Die interaktiven StoryMaps verknüpfen georeferenzierte Daten, Bilder, Texte und Videos, um Starkregenrisiken anschaulich zu vermitteln. Sie eignen sich für Fachakteure und Bürger*innen gleichermaßen, da sie flexibel an lokale Gegebenheiten angepasst werden können.
Was sind StoryMaps?
StoryMaps sind eine intuitive, webbasierte Anwendung z.B. von Esri, die geographische Informationen mit multimedialen Inhalten verknüpft. Sie ermöglichen eine narrative Wissensvermittlung, bei der räumliche Daten durch interaktive Karten ergänzt und in einen verständlichen Kontext eingebettet werden. Nutzerinnen und Nutzer können sich eigenständig durch verschiedene Themenabschnitte navigieren und gezielt Informationen abrufen.
Einsatz von StoryMaps in FloReST
Extreme Wetterereignisse wie Starkregen stellen eine zunehmende Herausforderung für Städte und Gemeinden dar. Eine effektive Kommunikation von Risiken und möglichen Schutzmaßnahmen ist daher essenziell, um Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale Akteure für das Thema zu sensibilisieren und auf zukünftige Ereignisse vorzubereiten. Am Umwelt-Campus Birkenfeld wurden im Rahmen des BMBF-Projekts FloReST (Urban Flood Resilience – Smart Tools) innovative Wege erprobt, um Risikokommunikation interaktiv und zielgruppengerecht zu gestalten. Daher wurden StoryMaps zur Visualisierung vergangener Starkregenereignisse und zur Darstellung von Vorsorgemaßnahmen entwickelt. Ein Beispiel ist die StoryMap zu Starkregen und Hochwasser am Beispiel der Gemeinde Pützfeld, die anhand realer Daten zeigt, welche Regionen besonders gefährdet sind und wie Bürgerinnen und Bürger zur Risikoreduktion beitragen können.
Die StoryMap integriert:
- Historische Starkregenereignisse mit interaktiven Zeitleisten und Karten
- Detaillierte Gefahrenkarten zur Identifikation hochwassergefährdeter Gebiete
- Praktische Handlungsempfehlungen zur individuellen und kommunalen Vorsorge
- Multimediale Inhalte wie Bildergalerien und Videos zur anschaulichen Wissensvermittlung
Warum StoryMaps für die Risikokommunikation?
Traditionelle Informationsquellen wie PDFs oder statische Webseiten werden oft nur begrenzt wahrgenommen. StoryMaps hingegen ermöglichen eine interaktive Auseinandersetzung mit dem Thema Starkregen, indem sie Nutzerinnen und Nutzer durch visuelle und narrative Elemente stärker einbinden. Dies fördert nicht nur das Verständnis für die Gefahren von Starkregenereignissen, sondern erleichtert auch die Ableitung geeigneter Schutzmaßnahmen.