Um die öffentliche Wasserversorgung besser gegen Extremereignisse wie Hitze und Starkregen zu wappnen, hat das Projekt TrinkXtrem Softwaretools sowie Methoden und Konzepte entwickelt. In fünf animierten Kurzvideos werden die zentralen Arbeiten und Ergebnisse des Projekts anschaulich, zeitgemäß und leicht verständlich vermittelt.
Deutschland ist ein wasserreiches Land. Dennoch stellen meteorologische Extremereignisse wie langanhaltende Trockenperioden die öffentliche Wasserversorgung vor Herausforderungen. Extremereignisse wirken über die gesamte Prozesskette der Wasserversorgung. Durch die lokale Prägung der Wasserversorgung sind die Auswirkungen von Extremereignissen auf die einzelnen Wasserversorgungsunternehmen zudem unterschiedlich. Das Forschungsprojekt TrinkXtrem hat sich das Ziel gesetzt, die vielfältigen Auswirkungen von Extremereignissen auf die öffentliche Wasserversorgung ganzheitlich zu betrachten. Im Ergebnis entstanden Betriebsstrategien für die öffentliche Wasserversorgung, um wissenschaftlich fundiert und vorausschauend auf Extremereignisse zu reagieren. Schwerpunkte des Projekts lagen in der Qualität und Quantität der Rohwässer, der Steuerung des Anlagenbetriebs, der Prognose des Trinkwasserbedarfs sowie in dynamischen Preismodellen. Die Entwicklung von Risiko- und Vorsorgekonzepten gehörte ebenfalls zum Projekt. Die Untersuchungen wurden maßgeblich an den großtechnischen Wasserversorgungsanlagen der Projektpartner durchgeführt.
Mit Abschluss des Projekts TrinkXtrem stehen der Wasserversorgung zum Management von Extrembedingungen neue Softwarelösungen sowie Methoden und Konzepte zur Verfügung, die bereits in Modellgebieten der Projektpartner beispielhaft angewandt wurden. Ergebnisse des Projektes fasst eine Handlungsempfehlung ergänzt durch eine Videoserie zusammen. Die etwa 150-seitige Handlungsempfehlung ist an Fachleute gerichtet und beschreibt die wissenschaftlich-technische Situation bezogen auf die Umsetzung an den Modellstandorten. Zur Unterstützung einer konkreten Umsetzung an anderen Standorten sind themenspezifisch Ansprechpersonen genannt. Die fünfteilige Videoserie richtet sich an eine breite Zielgruppe, die zunächst einen ersten Überblick über die Hintergründe und über die Lösungen für die Praxis haben möchte. Dementsprechend sind die Videos mit einer einfachen und verständlichen Sprache gestaltet. Komplexe Inhalte sind in Text, Bild und Grafik mit Hilfe einer grafisch animierten Moderatorin anschaulich dargestellt. Die Videos befassen sich mit folgenden Themen: Menge und Qualität, Rohwassermanagement, Wasserbedarf, Risikomanagement und Vorsorgekonzepte sowie Lösungsoptionen für die Praxis. Über die Projekthomepage kann die Handlungsempfehlung einschließlich Executive Summary und Flyer heruntergeladen sowie auf die Videos zugegriffen werden.