Die effiziente Nutzung der knappen Ressource Wasser ist elementar für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die globalen Karten der tatsächlichen landwirtschaftlichen Wassernutzungseffizienz können als Grundlage für ökologische und ökonomische Entscheidungen im landwirtschaftlichen Sektor dienen.
Wie kann in Zukunft die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit wasserintensiven Gütern wie Lebensmitteln, trotz begrenzter Wasserressourcen, sichergestellt werden?
Da der landwirtschaftliche Sektor weltweit der größte Wasserkonsument ist, bedarf es insbesondere hier einer möglichst effizienten Wassernutzung. Der hochaufgelöste Ansatz des ViWA-Projekts erlaubt uns sowohl globale als auch regionale Aussagen zur aktuellen Wassernutzungseffizienz im landwirtschaftlichen Sektor zu treffen.
Prinzipiell kann die Wassernutzungseffizienz, hier definiert als das Verhältnis von landwirtschaftlichem Ertrag zu verbrauchter Wassermenge (Verdunstungswasser), durch eine Ertragssteigerung vergrößert werden. Je höher allerdings die Wassernutzungseffizienz in der Ausgangssituation ist, desto geringer ist die zu erwartende Verbesserung dieser mit steigendem Ertrag.
Die von uns vorgelegten Karten erlauben Nutzer*innen die Identifikation von Gebieten mit derzeit geringer (oder hoher) landwirtschaftlicher Wassernutzungseffizienz. Sie können damit als Entscheidungsgrundlage dienen, ob und inwieweit eine Ertragssteigerung durch optimiertes landwirtschaftliches Management aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht unterstützt und gefördert werden sollte.
Die Karten der Wassernutzungseffizienz liegen in einer Auflösung von 30 arcsec für die Jahre 2015-2018 für die wichtigsten landwirtschaftlichen Früchte (Gerste, Cassava, Baumwolle, Mais, Hirse, Kartoffel, Raps, Reis, Roggen, Sorghum, Soja, Zuckerrüben, Zuckerrohr, Sonnenblumen und Weizen) vor und sind auf Anfrage erhältlich.