Durch das CSV-Template lassen sich heterogene, wasserwirtschaftliche Messdaten und deren Metadaten in eine einheitliche Struktur bringen. Dies ermöglicht den Aufbau einer vereinheitlichten Datenbasis und vereinfacht die Weiterverarbeitung und Analyse der Daten.
An Messprogrammen, die in Forschungsprojekten oder im Routinebetrieb durchgeführt werden, sind oft mehrere Datenproduzenten beteiligt. Die Messdaten werden mit spezialisiertem Equipment erhoben und liegen anschließend in sehr heterogenen Dateien vor.
Nicht nur die Struktur der Messdaten und deren Metadaten, sondern auch die Benennung der Messparameter und -einheiten, die Dezimaltrennung und die geographischen und zeitlichen Bezugssysteme sind oft sehr unterschiedlich. Das Ziel ist es, sämtliche Daten des Messprogrammes in eine möglichst einheitliche Struktur zu bringen, um den Zugang und die Analyse der Daten zu vereinheitlichen oder gar erst zu ermöglichen.
Dazu werden z.B. vom Open Geospatial Consortium Standardmodelle vorgeschlagen, die entweder eine hohen Einarbeitungsaufwand voraussetzen oder die Komplexität von wasserwirtschaftlichen Daten nicht abdecken können.
Das vorliegende CSV-Template spezifiziert die Struktur für wasserwirtschaftliche Daten und deren Metadaten. Hierbei ist es nicht nur möglich, eindimensionale Daten zu strukturieren, sondern auch Tiefen- und Höhenprofile, sowie Messtrajektorien mit den dazugehörigen essentiellen Metadaten abzubilden.
Im MuDak-WRM-Verbundprojekt wurden die erhobenen Mess- und Modellergebnisdaten mittels dieses Templates erfolgreich zusammengeführt und anschließend in einer relationalen Datenbank gespeichert, sodass eine manuelle oder automatische Weiterverarbeitung möglich war.