Im Synthesepapier sind die Abbildungsbereiche aller eingesetzten Modelle innerhalb des Forschungsschwerpunkts projektübergreifend zusammengeführt. Aus dem Gesamt-Abbildungsbereich konnten Lücken im Systemverständnis der Mikroplastikquellen, Eintragspfade und Senken identifiziert werden.
Die Arbeit basiert auf Modell-Steckbriefen, welche die wesentlichen Kennpunkte und Eigenschaften der einzelnen Modelle beschreiben. Anhand dieser Steckbriefe (im Anhang des Papiers beigefügt) wurde projektübergreifend der Gesamt-Abbildungsbereich der Modelle zusammengeführt und damit die noch vorhandenen Lücken in Bezug auf Daten und Modellstruktur identifiziert, die relevant für ein besseres Systemverständnis sind. Die Modellierung - als Werkzeug für ein besseres Systemverständnis – stellt Verknüpfungen zwischen den aufgrund methodischer Herausforderungen eher punktuellen Analyseergebnissen verschiedener Umweltkompartimente her. Gleichzeitig verdeutlicht diese Synthese den möglichen Beitrag der Modellierung zur weiteren flächenbezogenen Mikroplastikforschung.
Die Modellierung erlaubt die Prognose zeit- und raumbezogener MP-Mengen/-Konzentrationen, die durch den ästuarinen Transport bewegt werden. Die Ergebnisse der Modell-Synthese liefern wichtige Informationen für ein übergreifendes Systemverständnis der Mikroplastik-Quellen, -Transportpfade
und des Verbleibs in unterschiedlichen Umweltkompartimenten (Boden, Flüsse, Randmeere). Diese Erkenntnisse sollten in der zukünftigen Entwicklung von daten- und modellbasierten Projekten berücksichtigt werden.
Das vorliegende Papier entstand innerhalb des Querschnittsthemas 5 „Modellierung“ im Nachgang zweier Workshops der modellierenden Forschungsgruppen im Forschungsschwerpunkt, die flächen- und teilweise tiefenbezogen (Mikro-)Plastikquellen und -pfade innerhalb von drei Flusseinzugsgebieten in Deutschland (Donau; Warnow; Weser) quantifizieren.