Die Empfehlungen des Forschungsprojektes STEER unterstützen die Lösung komplexer Ressourcenprobleme. Sie befassen sich mit der Wasserverschmutzung durch Landwirtschaft (DE) oder Bergbau (Mongolei), mit Wasserknappheit (Spanien, Iran), dem naturgerechten Flussumbau (DE) und der Einbindung außerstaatlicher Akteure (SA).
Das Forschungsprojekt STEER entwickelte Lösungsvorschläge für die Bewältigung komplexer Wasserressourcen-Probleme in ausgewählten Regionen. Dabei lag ein Schwerpunkt darauf, wie innovative Formen von Kooperation und Koordination die sektorenübergreifende Governance von Wasserressourcen verbessern können, um die Ziele eines integrierten Wassermanagements besser erreichen zu können.
Im Zentrum der STEER-Aktivitäten stand die Anwendung eines diagnostischen Ansatzes, der es ermöglichte, das Zusammenspiel von Elementen des Wassergovernance- und managementsystems sowie des gesellschaftlichen und ökologischen Kontextes zu untersuchen und somit die Ursache komplexer Wasserressourcen-Probleme – und Ansätze für deren Lösung – zu identifizieren. Hierbei wurden in sechs vertieften Fallstudien in Zusammenarbeit mit Praxispartnern und lokalen Akteuren an den folgenden Orten und zu den folgenden Schwerpunkten gearbeitet:
- Emscher (Deutschland): Flussumbau und Renaturierung
- Guadalquivir (Spanien): Reduktion landwirtschaftlichen Wasserverbrauchs
- Kharaa-Yeroo (Mongolei): Verminderung der bergbaubedingten Kontamination von Wasserressourcen
- uMngeni (Südafrika): Duale – traditionelle und westliche -Governance von Land- und Wasserressourcen
- Weser-Ems (Deutschland): Management des Wasser-Energie-Nahrungs-Nexus zur Reduktion von diffuser Grundwasserbelastung
- Zayandeh Rud (Iran): Interregionaler Wettbewerb um knappe Wasserressourcen
Auf Grundlage der Arbeit in den Fallstudien wurden Empfehlungen zur Verbesserung von Kooperation und Koordination in den vertieften Fallstudien entwickelt. Sie sind bedingt auf ähnliche Kontexte übertragbar.
Die Empfehlungen sind in den Publikationsserien „Briefing Paper“ (auf Englisch) und „Analysen und Stellungnahmen“ (auf Deutsch) des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik erschienen.