Die neu entwickelte Postnova PN3460 Raman Flusszelle ermöglicht die Kopplung von flussbasierten Systemen wie der Feld-Fluss Fraktionierung mit der Raman Mikrospektroskopie. Sie kombiniert damit die hochauflösende Trennung von Partikeln mit ihrer chemischen Identifizierung und ist insbesondere für die Analyse von Mikro- und Nanoplastik-Partikeln geeignet.
Die Funktionsweise der Postnova PN3460 Raman Flusszelle basiert auf dem außergewöhnlichen physikalischen Prinzip der „Optischen Pinzette“ (Nobelpreis in Physik 2018), welches es ermöglicht, Partikel in einem kleinen Bereich der Raman Flusszelle anzusammeln und aufzukonzentrieren. Auf diese Weise kann die Intensität des Raman-Messsignals signifikant verstärkt werden, wodurch sie sich insbesondere für die chemische Charakterisierung und Identifizierung von Proben eignet, die nur eine geringe Partikelkonzentration aufweisen. Die PN3460 Raman Flusszelle deckt einen weiten Partikelgrößenbereich von 200 nm bis zu 5 µm ab und ist somit ideal für die Kopplung mit der Feld-Fluss Fraktionierung geeignet.
Die Funktionsfähigkeit der Postnova PN3460 Raman Flusszelle wurde mit Hilfe eines konfokalen Raman Mikroskops der Firma WITec (WITec Alpha 300 access) validiert, welches mit einem Olympus Wasser Immersions-Objektiv (Modell LUMPLFLN40XW) ausgestattet war. Sie ist aber auch kompatibel mit Raman-Mikroskopen und Objektiven anderer Hersteller.
Die PN3460 Raman Flusszelle ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie an der Technischen Universität in München und der Firma Postnova Analytics GmbH, dem führenden Hersteller von analytischen Messgeräten auf Basis der Feld-Fluss Fraktionierung.
Die Entwicklung der PN3460 Raman Flusszelle wurde vom BMBF im Rahmen des Verbundvorhabens “SubµTrack” (Antrag Nr. 02WPL1443F) gefördert, deren Ergebnisse darüber hinaus in der Fachzeitschrift „Analytical Chemistry“ (https://dx.doi.org/10.1021/acs.analchem.9b05336) veröffentlicht wurden.