Nutzungsoptimierte Kanalnetze zur getrennten Erfassung von verschiedenen Abwassertypen in Industrieparks

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Die Optimierung der Abwasserbehandlung oder Wasserwiederverwendung in Industrieparks kann eine getrennte Erfassung von Abwassertypen erfordern. Der Ansatz ermöglicht die Ableitung in einer gemeinsamen Schwerkraftkanalisation. Die Trennung erfolgt durch zeitlich aufeinanderfolgende Ableitung der Abwassertypen.

Zur Optimierung der Abwasserbehandlung und / oder Wasserwiederverwendung in Industrieparks kann eine getrennte Erfassung verschiedener Abwassertypen (z. B. organisch und anaorganisch belastete Abwässer) sinnvoll sein. Bisher wurden entsprechende Konzepte (v.a. vor dem Hintergrund erhöhter Anforderungen an die Überwachung von Industrieeinleitern) durch das Prinzip „ein Produktionsunternehmen, eine Leitung“ umgesetzt. Dies benötigt jedoch viel Platz auf Rohrleitungstrassen und ist somit bezüglich der Industrieparkgröße bzw. der Anzahl anschließbarer Produktionsunternehmen begrenzt. Als mögliche Alternative wurde ein Ansatz entwickelt, bei dem die Ableitung in einer allen Produktionsunternehmen gemeinsamen Schwerkraftkanalisation möglich ist. Die Trennung erfolgt durch eine zeitlich aufeinanderfolgende Ableitung der verschiedenen Abwassertypen. Das bei der Produktion anfallende Abwasser wird zunächst lokal zwischengespeichert, so dass für die Produktionsunternehmen eine kontinuierliche Entwässerung gewährleistet wird. Speicher können entweder für einzelne Produktionen oder für mehrere benachbarte Produktionen gemeinsam errichtet werden. Der Betrieb der Speicher und des Kanalnetzes (Abflusssteuerung) erfolgt zentral durch einen Betreiber, z. B. den Betreiber der zentralen Abwasserbehandlungsanlage des Industrieparks. Durch die Installation von Onlinemesstechnik und automatischen Probenehmern kann eine Einleiterüberwachung bei den Produktionsunternehmen je nach Bedarf erfolgen. Im Zulauf zur zentralen Kläranlage erfolgt über Regelorgane die Verteilung der Abwassertypen auf die jeweiligen Ausgleichsspeicher und Behandlungslinien. Der im Projekt WaReIp beschriebene Ansatz ist für Randbedingungen geeignet, unter denen die Verlegung einer großen Anzahl von Leitungen nicht möglich ist, z. B. bei Platzmangel auf Rohrleitungstrassen oder Zwangspunkten wie Querung eines Gewässers mit genehmigungsrechtlichen Problemen.

Wasser­ressource: Abwasser
Produkttyp:
  • Managementkonzepte & Bewertungen
Anwendungs­sektor: Industrie
Fördermaßnahme: WavE
Projekt: WaReIp

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