Interaktiver AR-Sandkasten zur Kommunikation von Starkregenrisiken

m Sand sind Landschaftsformen wie Hügel und Täler modelliert, deren Höhenunterschiede durch eine farbige Projektion hervorgehoben werden. Das projizierte Geländemodell zeigt einen relativen Farbverlauf von Blau (unter dem Meeresspiegelniveau) über Grün, Gelb und Orange bis hin zu Rot und Braun für höher gelegene Bereiche. Die höchsten Darstellungsbereiche werden Weiß eingefärbt. Über dem Sand schwebt eine Hand, mit der Regen simuliert werden kann. Auf der Sandfläche ist zudem eine Wasseroberfläche sichtbar, die den simulierten Wasserfluss über das Gelände zeigt.
Der Augmented Reality Sandkasten als Tool zur Risikokommunikation

Die AR-Sandbox kombiniert physisches Modellieren mit digitaler Projektion. Nutzer*innen formen Landschaften mit Sand, während ein Projektor Wasserflüsse und hydrologische Prozesse simuliert. Diese interaktive Visualisierung fördert das Verständnis für Überflutungsdynamiken und Schutzmaßnahmen, insbesondere in Bildungs- und Workshop-Formaten.

Ziele: 

• Vermittlung grundlegender und anwendungsorientierter hydrologischer Konzepte (Wasserflüsse, Abflusswege, Überschwemmungsrisiken).  

• Sensibilisierung für die Bedeutung der Landschaftsgestaltung und Präventionsmaßnahmen bei Starkregenereignissen.  

• Förderung der Eigenverantwortung und aktiven Mitwirkung der Bürger an der Starkregenvorsorge 

Der interaktive Augmented Reality (AR) Sandkasten verbindet echte Sandlandschaften mit digitaler Visualisierung und ermöglicht so ein intuitives Verständnis wie Geländeformen den Wasserfluss beeinflussen und welche Rolle sie in der Starkregenvorsorge spielen. 

Höhenunterschiede im Sand werden durch eine Kamera erkannt und farblich visualisiert.  

Sobald sich eine Hand über dem Sandkasten bewegt, wird digitaler Niederschlag simuliert. Das virtuelle Wasser fließt über die geformte Landschaft und sammelt sich in Senken, Tälern oder künstlich angelegten Rückhalteräumen.  

Der Sandkasten wurde speziell für Bildungs- und Beteiligungskontexte konzipiert und bereits erfolgreich in Workshops mit Schulen, Kommunen und Bildungseinrichtungen eingesetzt. Denn ob Kinder, Jugendliche in Schulen oder Erwachsene: Die Sandbox eignet sich für alle Altersgruppen. Sie lädt dazu ein, selbst Landschaften zu formen, Wasserflüsse und Gefahrenstellen zu beobachten und daraus zu lernen, wie sie verhindert werden können, Dabei sollen die Teilnehmenden selbst kreative Ideen entwickeln. Dieses Konzept ermöglicht somit eine effektive Sensibilisierung und Einbindung von Bürger*innen in die Starkregenvorsorge. Die Kombination aus interaktiver Simulation, Gruppenarbeit und Alltagstransfer schafft ein praxisnahes und ansprechendes Lernerlebnis, das direkt auf die lokale Prävention übertragbar ist. Das Konzept wurde ursprünglich von REED et al. (2014) entwickelt und im FloReST -Projekt für die spezifischen Anforderungen der Starkregenvorsorge adaptiert. 

Haben Sie Interesse den Sandkasten im Bereich der Umweltbildung zu nutzen? 
Wenden Sie sich gerne an unser Team des FloReST-Projekts am Umwelt-Campus Birkenfeld!

Wasser­ressource: Oberflächenwasser, Regenwasser
Produkttyp:
  • Leitfäden & Bildungsmaterialien
Anwendungs­sektor: Städte und Kommunen

Kontakt und Partner


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  • Hochschule Trier, Umweltcampus Birkenfeld,
  • Postfach 13 80,
  • 55761 Birkenfeld
https://www.umwelt-campus.de/
Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel

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