Durch ein innovatives Spacer- Design wird die Anzahl der Zonen mit geringer Überströmung reduziert und damit die Möglichkeit von Biofouling. Dies wurde in einem Vergleichstest in einer Pilotanlage bestätigt.
Eine elegante Methode, um das Biofouling auf Umkehrosmose-Membranen zu reduzieren, besteht darin, die Ansiedlung von Bakterien im Wickelmodul zu verhindern, indem Räume mit langsamer Überströmung minimiert werden. Dazu wurde ein neues Feedspacer-Design (ASD-Spacer, engl. Alternating Strand Design) im direkten Vergleich mit einem Standardspacer getestet. Die beiden Druckrohre der Testanlange wurden mit Elementen des Typs Lewabrane®B085 ULP 4040 (ULP =Ultra Low Pressure) bestückt, wobei in einem der ASD-Spacer zum Einsatz kam. Der Feedspacer ist ein entscheidender Bestandteil eines Wickelelements, da er die Höhe des Feedkanals und die Strömung beeinflusst. Der neue Feedspacer hat im Vergleich zum Standardspacer unterschiedliche Faden-bzw. Filamenthöhen, d.h. dicke und dünne Filamente wechseln sich ab. So können Feedkanalhöhe definiert und gleichzeitig mit dünneren Filamenten ausreichend starke Turbulenzen generiert werden, um die Konzentrationspolarisation auf der Membranoberfläche gering zu halten. Während der fast 200 Versuchstage wurden die Elemente unterschiedlichen Temperaturen und Wasserqualitäten ausgesetzt. Die mit ASD-Elementen bestückte Versuchsstraße zeigte während des gesamten Versuchszeitraums einen geringeren Druckverlust. Nach Ablauf der Versuchsperiode wurden die Elemente deinstalliert und geöffnet, um die Art und Stärke des Foulings festzustellen. Hierbei wurde deutlich, dass das Fouling in den Elementen mit dem ASD-Spacer im Vergleich zu denen mit dem Standardspacer zu 40 % geringer ausfiel. Es konnte somit unter realen Bedingungen belegt werden, dass der innovativer ASD-Spacer dazu beitragen kann, den Umkehrosmose-Prozess zu optimieren.