Massenentwicklungen von Blaualgen behindern die Nutzung von Badegewässern erheblich. Im Verbundprojekt ULTRASCHALL wurde die Blaualgenbekämpfung durch Ultraschall etabliert. Massenentwicklungen von Blaualgen können nun kostengünstig und energiearm wirkungsvoll gedämpft werden.
Bei Massenentwicklungen von Blaualgen kommt es zur Freisetzung von Giftstoffen und einer starken Geruchsbelästigung. Dies schränkt nicht nur die Freizeitnutzung von Gewässern erheblich ein, sondern stellt zudem ein Risiko für die Trinkwasserversorgung dar.
Der Grund für Massenentwicklungen von Blaualgen liegt im Überangebot an Nährstoffen. Der wirksamste Ansatz zur Bekämpfung von Algen ist demnach die dauerhafte Reduktion des Nährstoffangebots in den Gewässern. Dies ist mit immensen Kosten verbunden und häufig nicht kurzfristig umsetzbar.
Eine Alternative zu bestehenden Verfahren wurde im Verbundprojekt ULTRASCHALL entwickelt. Diese basieren auf dem Einsatz von speziellen Ultraschallmustern zur Bekämpfung von Blaualgen. Da Schall in Wasser sehr gut geleitet wird, ist die Ultraschalltechnologie ausgesprochen energiearm. Die hier erprobten Geräte erzielen enorme Schallreichweiten von bis zu 1.500 m und können Wasserkörper mit einer Fläche von mehreren Hektar und mehreren Mio. m³ Volumen effektiv beschallen.
Die Ultraschall Technologie erreicht eine Reduktion der Blaualgenpopulation in belasteten Gewässern um bis zu 90 % und führt somit zu einer schnellen und immensen Verbesserung der Wasserqualität, die mit anderen Techniken kaum erreichbar ist.